Hinweise | Anmelden / Benutzerkonto erstellen

 

M E N U

 

 

::Home::

::News::

::Spielinfo::

::Technik::

::Crew::

::Logbuch::

::Lexikon::

::Kontakt::

 

Aus KatanaWiki

K (Kafkas Prozess wurde nach Log 66 verschoben)
Zeile 1: Zeile 1:
-
Sternzeit: 56646,6
+
{{Logbuch
 +
 
 +
| Log      = 66
 +
| Staffel  = 7
 +
| Autor    = Rhâl Tu'Ran
 +
| Titel    = Kafkas Prozess
 +
| Sternzeit = 56646,6
 +
| Inhalt    =
Auch weiterhin machte die Twi’Lek von der Sprache der ihr nun nicht mehr so unbekannten keinerlei Gebrauch. Zhabia Velain, die Schiffscounselor – wobei sich Rhâl innerlich fragte, warum ein Raumschiff eine Psychologin nötigt – war zum wiederholten Male direkt in ihrer Nähe, um sie zu einem Gespräch zu ermutigen. Das einzige, was die blauhäutige Außerirdische jedoch zu sehen bekam, war das stets etwas beschämend, schüchterne Lächeln der einstigen Bartenderin des bekanntesten „Schuppens“ im Outer Rim… wie mag es dem Jek’Jek’Tarr nun ergehen? dachte sie in solchen Momenten immer, und stets mußte sie sich ermahnen, ihrem Schwesterlein mit dieser Aufgabe etwas Verheißungsvolles angedreht zu haben.
Auch weiterhin machte die Twi’Lek von der Sprache der ihr nun nicht mehr so unbekannten keinerlei Gebrauch. Zhabia Velain, die Schiffscounselor – wobei sich Rhâl innerlich fragte, warum ein Raumschiff eine Psychologin nötigt – war zum wiederholten Male direkt in ihrer Nähe, um sie zu einem Gespräch zu ermutigen. Das einzige, was die blauhäutige Außerirdische jedoch zu sehen bekam, war das stets etwas beschämend, schüchterne Lächeln der einstigen Bartenderin des bekanntesten „Schuppens“ im Outer Rim… wie mag es dem Jek’Jek’Tarr nun ergehen? dachte sie in solchen Momenten immer, und stets mußte sie sich ermahnen, ihrem Schwesterlein mit dieser Aufgabe etwas Verheißungsvolles angedreht zu haben.
Zeile 45: Zeile 52:
Der Beifall und das Gelächter im Raum nebenan hörten auf und es wurde plötzlich still. Man hörte, wie jemand an der Türklinke hantierte. Eine tiefe Stimme auf der anderen Seite der Tür sagte: „Ich wollte Sie nur darauf aufmerksam machen, daß Sie sich heute – es dürfte Ihnen noch nicht zu Bewusstsein gekommen sein – des Vorteils beraubt haben, den ein Verhör für den Verhafteten in jedem Falle bedeutet.“ Rhâl sah die Counselor besorgt an, aber sie schüttelte nur den Kopf, als wolle sie sagen, daß es keinen Grund gebe, sich Sorgen zu machen. „Ihr Lumpen“, rief eine andere Stimme, immer noch hinter der Tür, „ich schenke Euch alle Verhöre!“ Die Tür öffnete sich, und ein junger Mann mit schwarzem Anzug und rotem Gesicht stürzte vor Wut zitternd aus dem Gerichtssaal und rannte die Treppe hinunter. Der Mann, der mit ihm gesprochen hatte, der Untersuchungsrichter, wie Rhâl vermutete, schüttelte bedauernd den Kopf und die Versammelten begannen über Josef K.’s Ausbruch zu reden. Der Richter, ein dicker, schnaufender Mann, sah die Twi’lek an und fragte: „Sie sind Rhâl Tu’ran?“ – „Ja, Euer Ehren!“ – „Sie kommen zu spät“, meinte er und schloß der Frau die Türe vor der Nase. „Keine Sorge“, meinte Morlock, der sich dazugesellt hatte, „Das sagt er immer. Damit will er Dich einschüchtern.“ – „Das ist ihm gelungen. Kommen Sie nicht mit rein?“ Die Frage galt der Counselor, doch diese schüttelte den Kopf und legte Rhâl die Hand auf den Arm. „Haben Sie den Prozeß gelesen?“ Rhâl nickte, denn das war Bestandteil der ferengischen Folter gewesen. „Dann wissen Sie ja, was Sie erwartet. Machen Sie es gut!“ Die Twi’lek dankte, holte tief Luft, griff nach der Klinke und trat mit heftig pochendem Herzen in den Gerichtssaal.
Der Beifall und das Gelächter im Raum nebenan hörten auf und es wurde plötzlich still. Man hörte, wie jemand an der Türklinke hantierte. Eine tiefe Stimme auf der anderen Seite der Tür sagte: „Ich wollte Sie nur darauf aufmerksam machen, daß Sie sich heute – es dürfte Ihnen noch nicht zu Bewusstsein gekommen sein – des Vorteils beraubt haben, den ein Verhör für den Verhafteten in jedem Falle bedeutet.“ Rhâl sah die Counselor besorgt an, aber sie schüttelte nur den Kopf, als wolle sie sagen, daß es keinen Grund gebe, sich Sorgen zu machen. „Ihr Lumpen“, rief eine andere Stimme, immer noch hinter der Tür, „ich schenke Euch alle Verhöre!“ Die Tür öffnete sich, und ein junger Mann mit schwarzem Anzug und rotem Gesicht stürzte vor Wut zitternd aus dem Gerichtssaal und rannte die Treppe hinunter. Der Mann, der mit ihm gesprochen hatte, der Untersuchungsrichter, wie Rhâl vermutete, schüttelte bedauernd den Kopf und die Versammelten begannen über Josef K.’s Ausbruch zu reden. Der Richter, ein dicker, schnaufender Mann, sah die Twi’lek an und fragte: „Sie sind Rhâl Tu’ran?“ – „Ja, Euer Ehren!“ – „Sie kommen zu spät“, meinte er und schloß der Frau die Türe vor der Nase. „Keine Sorge“, meinte Morlock, der sich dazugesellt hatte, „Das sagt er immer. Damit will er Dich einschüchtern.“ – „Das ist ihm gelungen. Kommen Sie nicht mit rein?“ Die Frage galt der Counselor, doch diese schüttelte den Kopf und legte Rhâl die Hand auf den Arm. „Haben Sie den Prozeß gelesen?“ Rhâl nickte, denn das war Bestandteil der ferengischen Folter gewesen. „Dann wissen Sie ja, was Sie erwartet. Machen Sie es gut!“ Die Twi’lek dankte, holte tief Luft, griff nach der Klinke und trat mit heftig pochendem Herzen in den Gerichtssaal.
 +
}}

Version vom 15. April 2010, 06:48 Uhr

©2003 RPG Leadership USS Katana