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Aus KatanaWiki

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Umgehend schob Ensign Richards, der schon ungeduldig darauf gewartet hatte, den Platz an der Navigationskonsole einnehmen zu können, den Dänen zur Seite und ließ sich auf den Sitz fallen. Garrick fragte sich mit einem letzten verstohlenen Blick auf T'Lanas Leiche, wie der junge Mann angesichts dieser Umstände so versessen auf den Platz an der Conn sein konnte. Er blickte sich kurz auf der Brücke um, und wandte sich dann der nächsten beschädigten Konsole zu.
Umgehend schob Ensign Richards, der schon ungeduldig darauf gewartet hatte, den Platz an der Navigationskonsole einnehmen zu können, den Dänen zur Seite und ließ sich auf den Sitz fallen. Garrick fragte sich mit einem letzten verstohlenen Blick auf T'Lanas Leiche, wie der junge Mann angesichts dieser Umstände so versessen auf den Platz an der Conn sein konnte. Er blickte sich kurz auf der Brücke um, und wandte sich dann der nächsten beschädigten Konsole zu.
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"Wenden Sie die Endeavour und bringen Sie uns zwischen die feindlichen Schiffe!" orderte der Captain. "Kurs 170.01! Maximumimpuls!" Die kleine Nova flog eine enge Kurve und jagte dann wieder mitten ins Getümmel der Schlacht, die noch immer mit unverminderter Härte geführt wurde. Mit einem kurzen Blick auf den Hauptschirm registrierte Garrick, dass etwa 20 alliierte Schiffe, darunter zwei der Novas, zerstört worden waren, aber die Gegner hatten fast 40 Raumer verloren. Bei dieser Rate bestand noch Hoffnung, sagte sich der Lieutenant. Zwar hatte er auf dem Bildschirm im Maschinenraum verfolgen können, wie sich der Captain die Manöver seines Schiffes eigentlich vorstellte, doch das Schiff so durch die Schlacht zu steuern, wie es T'Lana zuvor getan hatte, erwies sich für den in diesen Dingen ungeübten Ingenieur als schwierige Aufgabe. Inständig hoffte er, dass endlich einer der anderen Piloten an Bord auf der Brücke auftauchen würde und er wieder in den Maschinenraum zurückkehren konnte, doch das Schicksal meinte es diesbezüglich nicht gut mit dem Dänen. Trotzdem gelang es ihm irgendwie, dem Sicherheitschef an der Waffenkonsole immer wieder eine einigermaßen gute Schussposition zu bieten und gleichzeitig dem feindlichen Feuer weitestgehend auszuweichen. So konnte die kleine Endeavour mehrfach als Abstauber bereits schwer angeschlagenen feindlichen Schiffen den Todesstoß versetzen. Trotzdem klangen die Meldungen von den anderen Brückenstationen zunehmend alarmierend. "Hüllenbruch auf Deck 5!" - "Wir haben die Kommunikation zum Maschinenraum verloren!" - "Backbord-Phaserphalanx ausgefallen!" Jeder feindliche Treffer, den die Endeavour nun einstecken musste, ließ eine Komponente des Schiffes ausfallen. Die Sekundär- und Backup-Systeme waren längst ausgeschöpft, wurde Garrick klar. Eine merkwürdige Ruhe überkam den Lieutenant, als er erkannte, dass das Schiff wohl nicht mehr lange überleben würde.  
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"Wenden Sie die Endeavour und bringen Sie uns zwischen die feindlichen Schiffe!" orderte der Captain. "Kurs 170.01! Maximumimpuls!" Die kleine Nova flog eine enge Kurve und jagte dann wieder mitten ins Getümmel der Schlacht, die noch immer mit unverminderter Härte geführt wurde. Mit einem kurzen Blick auf den Hauptschirm registrierte Garrick, dass etwa 20 alliierte Schiffe, darunter zwei der Novas, zerstört worden waren, aber die Gegner hatten fast 40 Raumer verloren. Bei dieser Rate bestand noch Hoffnung, sagte sich der Lieutenant.  
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Hatte er auf dem Bildschirm im Maschinenraum noch verfolgen können, wie sich der Captain die Manöver seines Schiffes eigentlich vorstellte, erkannte der Däne nun, dass es Richards trotz des zur Schau gestellten Enthusiasmus nicht gelang, das Schiff so durch die Schlacht zu steuern, wie es T'Lana zuvor getan hatte. Offensichtlich erwies sich dies für den unerfahreneren Piloten als schwierige Aufgabe. Trotzdem gelang es ihm irgendwie, dem Sicherheitschef an der Waffenkonsole immer wieder eine einigermaßen gute Schussposition zu bieten und gleichzeitig dem feindlichen Feuer weitestgehend auszuweichen. So konnte die kleine Endeavour mehrfach als Abstauber bereits schwer angeschlagenen feindlichen Schiffen den Todesstoß versetzen.  
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Trotzdem klangen die Meldungen von den anderen Brückenstationen zunehmend alarmierend. "Hüllenbruch auf Deck 5!" - "Wir haben die Kommunikation zum Maschinenraum verloren!" - "Backbord-Phaserphalanx ausgefallen!" Jeder feindliche Treffer, den die Endeavour nun einstecken musste, ließ eine Komponente des Schiffes ausfallen. Nach dem Ausfall der Kom-Verbindung in den Maschinenraum hatte Captain Both Garrick mit einem kurzen Blick an die technische Konsole auf der Brücke beordert. Die Sekundär- und Backup-Systeme waren längst ausgeschöpft, wurde Garrick klar. Eine merkwürdige Ruhe überkam den Lieutenant, als er erkannte, dass das Schiff wohl nicht mehr lange überleben würde.  
"Sie ziehen sich zurück!" Überrascht und glücklich drang die Stimme des OPS-Offiziers Johnson an Garricks Ohr. Er blickte abwechselnd vom Hauptschirm auf seine Konsole. Beide bestätigten die Beobachtung. "Feuer einstellen, Position halten!" wies Both umgehend an. Mit unglaublicher Erleichterung verfolgte Garrick dann, wie sich die noch manövrierfähigen feindlichen Schiffe sammelten und schließlich auf Warp sprangen. Niemand jubelte. "Wir beginnen mit SAR. Scannen Sie nach Fluchtkapseln und Überlebenden an Bord der beschädigten Schiffe!" befahl der Captain.
"Sie ziehen sich zurück!" Überrascht und glücklich drang die Stimme des OPS-Offiziers Johnson an Garricks Ohr. Er blickte abwechselnd vom Hauptschirm auf seine Konsole. Beide bestätigten die Beobachtung. "Feuer einstellen, Position halten!" wies Both umgehend an. Mit unglaublicher Erleichterung verfolgte Garrick dann, wie sich die noch manövrierfähigen feindlichen Schiffe sammelten und schließlich auf Warp sprangen. Niemand jubelte. "Wir beginnen mit SAR. Scannen Sie nach Fluchtkapseln und Überlebenden an Bord der beschädigten Schiffe!" befahl der Captain.
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Die Endeavour hatte schon die Überlebenden aus etwa zwei Dutzend Fluchtkapseln an Bord genommen, als erneut die Challenger in Sicht kam. "Sie ist manövrierunfähig", meldete Johnson nach einem kurzen Scan. "Überlebende?" wollte Captain Both wissen. Garrick machte sich bei dem Anblick, den das einst stolze Schiff nun bot, schon darauf gefasst, "Keine" zu hören. Die Galaxy lag im All, wie tot. Zahllose Hüllenbrüche, kaum Licht, energetische Entladungen, die immer wieder über die Hülle zuckten. "63", antwortete Johnson jedoch. "Sie befinden sich in der Nähe des Hauptmaschinenraums." Er zögerte kurz: "Es sieht nicht so aus, als könnten sie noch Fluchtkapseln oder Shuttles erreichen. Die Notfallkraftfelder in den umliegenden Bereichen sind außer Funktion und haben die Korridore dem Vakuum ausgesetzt." Garricks Aufmerksamkeit wurde von etwas anderem gefesselt. "Sir", sagte er dann alarmiert, "auf dem Galor-Kreuzer, der sich direkt neben der Challenger befindet, steht ein Kernbruch unmittelbar bevor." Both reagierte sofort: "Transporterraum, beamen Sie die Challenger-Überlebenden an Bord! Lieutenant, Fluchtkurs setzen!" Garrick nickte und gab bereits entsprechende Befehle in die Navigationskonsole ein, als die Antwort aus dem Transporterraum erklang: "Ich kann die Überlebenden nicht erfassen. Die Strahlung aus ihrem Antrieb ist zu hoch!" Both blickte in die Runde: "Vorschläge?" wollte er dann wissen. "Unser Traktorstrahl ist noch einsatzbereit, aber vermutlich zu schwach, um die Challenger hier weg zu ziehen", meinte Johnson. Garricks Gedanken rasten: "Nicht, wenn wir das strukturelle Integritätsfeld um den Emitter auf 150 Prozent bringen und Energie aus der Waffenphalanx in den Emitter umleiten", schlug er vor. "Das wird uns auseinanderreißen", widersprach Johnson. Garrick drehte sich zum Kommandanten um: "Wenn wir es nicht versuchen, werden die 60 Leute da drüben in weniger als fünf Minuten auch noch sterben", meinte er schlicht. "Tun Sie es!" befahl Both schließlich, der angesichts der ausgefallenen internen Kommunikation keine Möglichkeit sah, den Vorschlag des jungen Lieutenants von seinem Chefingenieur absegnen zu lassen.  
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Die Endeavour hatte schon die Überlebenden aus etwa zwei Dutzend Fluchtkapseln an Bord genommen, als erneut die Challenger in Sicht kam. "Sie ist manövrierunfähig", meldete Johnson nach einem kurzen Scan. "Überlebende?" wollte Captain Both wissen. Garrick machte sich bei dem Anblick, den das einst stolze Schiff nun bot, schon darauf gefasst, "Keine" zu hören. Die Galaxy lag im All, wie tot. Zahllose Hüllenbrüche, kaum Licht, energetische Entladungen, die immer wieder über die Hülle zuckten. "63", antwortete Johnson jedoch. "Sie befinden sich in der Nähe des Hauptmaschinenraums." Er zögerte kurz: "Es sieht nicht so aus, als könnten sie noch Fluchtkapseln oder Shuttles erreichen. Die Notfallkraftfelder in den umliegenden Bereichen sind außer Funktion und haben die Korridore dem Vakuum ausgesetzt."  
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Garricks Aufmerksamkeit wurde von etwas anderem gefesselt. "Sir", sagte er dann alarmiert, "auf dem Galor-Kreuzer, der sich direkt neben der Challenger befindet, steht ein Kernbruch unmittelbar bevor." Both reagierte sofort: "Transporterraum, beamen Sie die Challenger-Überlebenden an Bord! Ensign, Fluchtkurs setzen!" Richards nickte und gab bereits entsprechende Befehle in die Navigationskonsole ein, als die Antwort aus dem Transporterraum erklang: "Ich kann die Überlebenden nicht erfassen. Die Strahlung aus ihrem Antrieb ist zu hoch!" Both blickte in die Runde: "Vorschläge?" wollte er dann wissen.  
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"Unser Traktorstrahl ist noch einsatzbereit, aber vermutlich zu schwach, um die Challenger hier weg zu ziehen", meinte Johnson. Garricks Gedanken rasten: "Nicht, wenn wir das strukturelle Integritätsfeld um den Emitter auf 150 Prozent bringen und Energie aus der Waffenphalanx in den Emitter umleiten", schlug er vor, während er gleichzeitig Daten von der technischen Konsole abrief. "Das wird uns auseinanderreißen", widersprach Johnson. Garrick drehte sich zum Kommandanten um: "Wenn wir es nicht versuchen, werden die 60 Leute da drüben in weniger als fünf Minuten auch noch sterben", meinte er schlicht. "Tun Sie es!" befahl Both schließlich, der angesichts der ausgefallenen Kommunikation keine Möglichkeit sah, den Vorschlag des jungen Lieutenants von seinem Chefingenieur absegnen zu lassen.
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Nachdem Garrick die entsprechenden Modifikationen vorgenommen hatte, blickte er zu Johnson an der OPS und meldete: "Energie umgeleitet und Integritätsfeld verstärkt¨. Der OPS-Offizier reagierte sofort: "Aktiviere den Traktorstrahl... Wir haben sie!" Darauf schien Richards an der Navigationskonsole nur gewartet zu haben und beschleunigte die Endeavour langsam. Das kleine Schiff bockte und bebte unter der viel zu großen Belastung. Irgendwo explodierte eine weitere Konsole. "Wir bewegen uns! Es klappt!" rief Garrick. Immer weiter entfernten sich die beiden gekoppelten Schiffe von dem zum Untergang verurteilten cardassianischen Schiff.  
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Garrick blickte daraufhin zu Johnson, der an der OPS die entsprechenden Modifikationen vornehmen musste. "Energie umgeleitet und Integritätsfeld verstärkt", meldete der Offizier schließlich. "Aktiviere den Traktorstrahl... Wir haben sie!" Garrick drehte sich wieder zur Navigationskonsole und beschleunigte die Endeavour langsam. Das kleine Schiff bockte und bebte unter der viel zu großen Belastung. Irgendwo explodierte eine weitere Konsole. "Wir bewegen uns! Es klappt!" rief Garrick. Immer weiter entfernten sich die beiden gekoppelten Schiffe von dem zum Untergang verurteilten cardassianischen Schiff. "Kernüberladung!" rief Johnson. Aus lauter Gewohnheit ergänzte Both: "Alle Mann auf Aufschlag vorbereiten!" Die Druckwelle des explodierenden Schiffes traf die Endeavour wie ein gewaltiger Hammer. Garrick wurde gegen die Steuerkonsole geworfen und konnte sich nur mühsam auf seinem Sitz halten. Erneut explodierten Konsolen und aufsteigender Rauch füllte die Brücke. Als die Erschütterungen nachließen, kontrollierte Garrick schnell die Anzeigen. "Impulsantrieb ausgfallen, aber wir haben sie noch! Ich stabilisiere den Flugvektor... und bringe uns zum vollständigen Halt... jetzt...!" Tief atmete er durch, als die Sterne endlich aufhörten, sich wild auf dem Hauptschirm hin und her zu bewegen. Jetzt würde die kleine Nova selbst Hilfe benötigen.
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"Kernüberladung!" rief Johnson. Aus lauter Gewohnheit ergänzte Both: "Alle Mann auf Aufschlag vorbereiten!" Die Druckwelle des explodierenden Schiffes traf die Endeavour wie ein gewaltiger Hammer. Garrick wurde gegen die Konsole geworfen und konnte sich nur mühsam auf seinem Sitz halten. Erneut explodierten Konsolen und aufsteigender Rauch füllte die Brücke. Als die Erschütterungen nachließen, kontrollierte Garrick schnell die Anzeigen. "Impulsantrieb ausgfallen, aber wir haben sie noch!¨ Richards ergänzte: ¨Ich stabilisiere den Flugvektor... und bringe uns zum vollständigen Halt... jetzt...!" Tief atmete er durch, als die Sterne endlich aufhörten, sich wild auf dem Hauptschirm hin und her zu bewegen. Jetzt würde die kleine Nova selbst Hilfe benötigen.
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Version vom 9. November 2014, 13:17 Uhr

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