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Bebende Häuserwände, einschlagende Granaten, die dadurch entfachten Plasmabrände schnüren einem die Luft ab. Grell explodierende EPS-Leitungen, Phaser- und Disruptorenbeschuss in allen Varianten und schwere Hüllenbrüche, die den Raumer destabilisieren. Dies alles wäre ihr lieber gewesen als das hier. Rhana saß an dem üblichen Rundtisch mit den üblichen Personen und diskutierte mit ihnen über die üblichen Sorgen.
Bebende Häuserwände, einschlagende Granaten, die dadurch entfachten Plasmabrände schnüren einem die Luft ab. Grell explodierende EPS-Leitungen, Phaser- und Disruptorenbeschuss in allen Varianten und schwere Hüllenbrüche, die den Raumer destabilisieren. Dies alles wäre ihr lieber gewesen als das hier. Rhana saß an dem üblichen Rundtisch mit den üblichen Personen und diskutierte mit ihnen über die üblichen Sorgen.
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Wieder hatten sie eine ihrer Wiederstandszellen verloren. Ausradiert, im Namen des Romulanischen Reiches, ausgeführt und logistisch betreut aber durch die Drakh. Früher einmal war sie selbst eine von jenen gewesen, die den „Widerstand“, wie sie die Leute dort oben nannten, bekämpft hatten. Doch war es wirklich ein „Widerstand“, wenn er versuchte das vulkanische und das romulanische Volk nach über zweitausend Jahren wieder zusammenzuführen. War es ein Widerstand, der versuchte, das romulanische Volk aus dieser seltsamen Sklaverei wieder herauszuführen? Es brachte nichts, sich über diese Sachen Gedanken zu machen, denn de facto wusste das Volk selbst schließlich nicht einmal, dass sie unterdrückt wurden. Alleine Rhana und die letzten der „Wiedervereinigungsbewegung“, wie sie sich selbst nannten, waren wohl diejenigen die überhaupt eine Ahnung hatten, was politisch vorging. Ein Wissen, dass sie nur hatten, weil Rhana selbst ein Mitglied des Senats war – mit gerade einmal zweiundvierzig Jahren war sie die jüngste innerhalb einer Riege von alten Männern von Frauen. Der Shinzonvorfall hatte mehr Veränderung gebracht, als sich manch einer damals gewünscht hatte. Anders als in einer anderen Welt, war Rhana in dieser Realität einmal Kommandeurin eines Warbirds – abberufen durch Commander Donatra, um der gebrochenen romulanischen Regierung frische, junge Ideen und frischen Wind zu bringen. Doch stattdessen kam es zunächst zu den Drakh und dann zu diesem gottverdammten Krieg gegen die Föderation. Vor sieben Jahren hätte sie dem wohl weniger Bedeutung gegeben, doch die Freundschaften, die sie im Dominionkrieg aufgebaut hatte, sorgten dafür, dass sie weitaus differenzierter zu dem Krieg stand als vielleicht manch anderer Romulaner es getan hätte.
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Wieder hatten sie eine ihrer Wiederstandszellen verloren. Ausradiert, im Namen des Romulanischen Reiches, ausgeführt und logistisch betreut aber durch die Drakh. Früher einmal war sie selbst eine von jenen gewesen, die den „Widerstand“, wie sie die Leute dort oben nannten, bekämpft hatten. Doch war es wirklich ein „Widerstand“, wenn er versuchte das vulkanische und das romulanische Volk nach über zweitausend Jahren wieder zusammenzuführen. War es ein Widerstand, der versuchte, das romulanische Volk aus dieser seltsamen Sklaverei wieder herauszuführen? Es brachte nichts, sich über diese Sachen Gedanken zu machen, denn de facto wusste das Volk selbst schließlich nicht einmal, dass sie unterdrückt wurden. Alleine Rhana und die letzten der „Wiedervereinigungsbewegung“, wie sie sich selbst nannten, waren wohl diejenigen die überhaupt eine Ahnung hatten, was politisch vorging. Ein Wissen, dass sie nur hatten, weil Rhana selbst ein Mitglied des Senats war – mit gerade einmal zweiundvierzig Jahren war sie die jüngste innerhalb einer Riege von alten Männern von Frauen.
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Der Shinzonvorfall hatte mehr Veränderung gebracht, als sich manch einer damals gewünscht hatte. Anders als in einer anderen Welt, war Rhana in dieser Realität einmal Kommandeurin eines Warbirds – abberufen durch Commander Donatra, um der gebrochenen romulanischen Regierung frische, junge Ideen und frischen Wind zu bringen. Doch stattdessen kam es zunächst zu den Drakh und dann zu diesem gottverdammten Krieg gegen die Föderation. Vor sieben Jahren hätte sie dem wohl weniger Bedeutung gegeben, doch die Freundschaften, die sie im Dominionkrieg aufgebaut hatte, sorgten dafür, dass sie weitaus differenzierter zu dem Krieg stand als vielleicht manch anderer Romulaner es getan hätte.
„Zu Temal und Rosul haben wir seit drei Tagen keinen Kontakt mehr, das bedeutet wir müssen damit rechnen, dass sie es nicht geschafft haben“, sprach der junge Mann neben ihr und las von einer langen Liste auf einem PADD ab. „Merha und Kular sind vorgestern los, um die Zelle um Muvar zu suchen. Sollten sie nicht wiederkommen oder mit negativem Ergebnis angelangen, müssen wir davon ausgehen, dass wir die letzten sind“, der junge Mann legte das PADD auf den Tisch. Jeder von ihnen, die am Tisch saßen, schauten es gedankenversunken an, als könnten sie mit ihrer Gedankenkraft die Daten ändern. Doch das würde die Realität nicht ändern, und die Realität war: Sie steckten bis zum Hals in der von den Menschen so blumig beschriebenen Scheiße.
„Zu Temal und Rosul haben wir seit drei Tagen keinen Kontakt mehr, das bedeutet wir müssen damit rechnen, dass sie es nicht geschafft haben“, sprach der junge Mann neben ihr und las von einer langen Liste auf einem PADD ab. „Merha und Kular sind vorgestern los, um die Zelle um Muvar zu suchen. Sollten sie nicht wiederkommen oder mit negativem Ergebnis angelangen, müssen wir davon ausgehen, dass wir die letzten sind“, der junge Mann legte das PADD auf den Tisch. Jeder von ihnen, die am Tisch saßen, schauten es gedankenversunken an, als könnten sie mit ihrer Gedankenkraft die Daten ändern. Doch das würde die Realität nicht ändern, und die Realität war: Sie steckten bis zum Hals in der von den Menschen so blumig beschriebenen Scheiße.

Version vom 21. Juli 2011, 19:11 Uhr

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