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Aus KatanaWiki

K (Emotionen wurde nach Log 121 verschoben)
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Sternzeit: 58801,0
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{{Logbuch
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| Log      = 121
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| Staffel  = 13
 +
| Autor    = Garrick Andersson, Mark de Boer, Seeta Yadeel
 +
| Titel    = Emotionen
 +
| Sternzeit = 58801,0
 +
| Inhalt    =
''„Persönliches Logbuch Mark de Boer, Sternzeit 58.796,4. Das sind meine letzten Momente hier in der Basis. Gleich werden wir zur USS Katana gebracht, wo morgen unser Dienst beginnt. Mit einer kleinen Träne werde ich die Basis verlassen. Die vergangenen sechs Jahre haben mir sehr gefallen. Nun wird eine neue Zeit anbrechen. Ich bin gespannt, was uns erwartet… de Boer Ende.“''
''„Persönliches Logbuch Mark de Boer, Sternzeit 58.796,4. Das sind meine letzten Momente hier in der Basis. Gleich werden wir zur USS Katana gebracht, wo morgen unser Dienst beginnt. Mit einer kleinen Träne werde ich die Basis verlassen. Die vergangenen sechs Jahre haben mir sehr gefallen. Nun wird eine neue Zeit anbrechen. Ich bin gespannt, was uns erwartet… de Boer Ende.“''
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„Du willst was?!“ Absolute Verblüffung zeigte sich auf Garricks Gesicht, als er seine jüngere Schwester, die ihm am Esstisch gegenüber saß, anstarrte. „Auf die Sternenflottenakademie, jawohl!“ wiederholte Erika trotzig. Ihre Eltern, Sven und Hilda, hatten es offenbar aufgegeben, sich über das sprunghafte Wesen und die beinahe täglich wechselnden Berufswünsche ihrer Tochter aufzuregen, und schwiegen einfach. Seeta, die zu Gast bei den Anderssons weilte, zwang sich, möglichst unbeteiligt zu wirken. Der Erste Offizier ließ Messer und Gabel sinken, stützte den rechten Ellbogen auf den Tisch und griff sich mit der rechten Hand an die Stirn, während er langsam den Kopf schüttelte. Seit er zurückdenken konnte, hatte er sich als Beschützer für die kleine Schwester gefühlt, umso mehr, als sich herauskristallisierte, dass sie so völlig unterschiedliche Charaktere besaßen. Im Gegensatz zu ihm war Erika ein richtiger Wildfang. Unglaublich kreativ, und musisch sehr begabt. Irgendwie konnte er sie sich nicht in einer Uniform der Sternenflotte vorstellen und es erschien ihm unmöglich, dass sie sich an die relativ strengen Regeln und Vorschriften der Flotte würde gewöhnen können. „Das ist doch nur wieder so eine Schnapsidee von Dir, Erie...“ seufzte er nun und fuhr fort: „Was war es noch gleich vor drei Monaten? Ausbildung zur Bildhauerin auf Anticus III? Und davor? Novizin des Jamaharon auf Risa?!“ Seeta verschluckte sich beinahe an einer Kartoffel, während Erika eine Schmolllippe zog, bevor sie insistierte: „Ja, ok, das waren Hirngespinste – obwohl das Wetter auf Risa ja echt was hat, oder? Du warst doch sicher schon mal da!“ – „Ja, natürlich...“ stimmte Garrick verträumt zu, was ihm einen interessierten Blick aus gelben Augen einbrachte, unterbrach sich aber dann: „Aber das ist doch jetzt überhaupt nicht von Belang!“ Er musste mühsam ein Lächeln unterdrücken. „Ich könnte genau wie Du so viele fremde Welten besuchen, neue Leute kennen lernen... Du erzählst doch immer davon, wie toll das alles ist!“ Der Gesichtsausdruck des Offiziers wurde wieder ernst: „Ja, aber das ist wirklich nur ein kleiner Teil. Das meiste ist tägliche Routine. Von den Gefahren mal ganz abgesehen. Dort draußen im All ist beileibe nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen! Dazu gehören viel Ausdauer, viel Schweiß und noch mehr Arbeit!“ – „Ich kann hart arbeiten, das weißt Du genau!“ stellte Erika nun fest. Dem musste Garrick wohl oder übel zustimmen. Wenn es eines gab, das man seiner Schwester nicht nachsagen konnte, dann war es Faulheit. Ihr fehlte es dagegen mehr am Durchhaltevermögen... Wenn er ihr die Empfehlung für die Aufnahme an die Akademie unterschrieb, übernahm er eine gewisse Verantwortung. Nicht nur für Erika, sondern auch für die Flotte. Er war sich nicht sicher, ob die Sternenflotte Erika Andersson überstehen würde... Er beschloss, der kleinen Schwester auf den Zahn zu fühlen und lehnte sich mit verschränkten Armen zurück: „Na schön... Was ist der Unterschied zwischen Warp- und Impulsgeschwindigkeit?“ Erika blickte ebenso entschlossen zurück: „Das ist easy: Warp ist schneller als das Licht und Impuls langsamer.“ Garrick zog leicht überrascht eine Augenbraue hoch. „Tja, Bruderherz, Du erzählst zu viel!“ meinte sie triumphierend, während Seeta ihr einen aufmunternden Blick zuwarf. Sie hatte die junge Frau bereits ins Herz geschlossen. Der Däne hob unterbrechend die Hand und fragte weiter: „Welches sind die primären Standard-Waffensysteme von Schiffen der Sternenflotte?“ Seine Schwester blickte ihn schon beinahe beleidigt an: „Phaser und Photonentorpedos, das weiß doch seit dem Dominion-Krieg wirklich jedes Kind.“ Nun unbeeindruckt fuhr Garrick fort: „Ein Offizier mit zwei vollen Rangpins ist ein...?“ Das brachte Erika leicht ins Schwimmen. „Lieutenant...“ sagte sie langsam, während sie sich an den Verlauf der Karriere ihres Bruders zu erinnern versuchte. „Senior Grade!“ setzte sie erneut triumphierend hinzu. „Und wenn dieser Lieutenant blau an der Uniform trägt gehört er...“ – „...der wissenschaftlichen oder medizinischen Abteilung an!“ ergänzte die junge Frau. „Die wichtigste Regel für Sternenflottenoffiziere?“ Jetzt dauerte es schon etwas länger, bis die Antwort eher zögerlich kam: „Die... Oberste Direktive?“ Garrick nickte: „Und die besagt?“ Erika grübelte eine Weile, bevor sie antwortete: „War das nicht die Sache mit dem Nicht-Einmischen und so?“ Der Offizier grummelte bestätigend. „Die wichtigste Regel für einen Captain?“ Jetzt hatte er sie, obwohl diese Frage auch ziemlich unfair war. Neben ihm drehte sich auch Seeta fragend zu ihm um. „Neben der Obersten Direktive?“ fragte sein Schwesterchen nach. Garrick nickte mit undeutbarem Gesicht. „Öhm... Ähhh...“ stammelte Erika. Garrick beschloss, sie zu erlösen und ein Grinsen legte sich auf das Gesicht des Commanders: „Steck dein Hemd in die Hose, geh mit dem Schiff unter und lass niemals ein Mitglied deiner Crew zurück!“ – „Ähbäh, bist Du gemein!“ kam es schimpfend zurück, während sich Seeta beinahe zum zweiten Mal an diesem Tag verschluckt hätte. Garrick wurde wieder ernst und er beugte sich leicht vor, während er sein Besteck wieder aufnahm, damit sein Essen nicht völlig erkaltete: „Dir ist es also wirklich ernst mit dieser Sache?“ fragte er noch einmal nach. Er erntete ein eifriges Nicken. „Und was sagt Ihr dazu?“ wandte er sich an seine Eltern. Erika rollte mit den Augen und kam ihnen zuvor: „Die halten das genau wie Du für eine meiner Eskapaden...“ – „Verstehe...“ wölbte Garrick eine Braue. Dann musterte er seine Schwester nochmals durchdringend – so gut das über einen Tisch gefüllt mit leckeren selbstgekochten Speisen eben ging. Er seufzte schließlich: „Ich schlage Dir Folgendes vor. Soweit ich weiß, ist die Endeavour demnächst ganz in der Nähe des Sol-Systems...“ – „Dein altes Schiff?“ unterbrach Erika ihn aufgeregt. „Ja“, erwiderte Garrick knapp und mit einer gewissen Strenge in der Stimme, „ich werde Kontakt mit ihnen aufnehmen und anfragen, ob sie Dir einen allgemeinen Praktikumsplatz gewähren. Dann kannst du ein wenig Sternenflottenluft schnappen. Und wenn Du dann immer noch zur Akademie willst und gute Bewertungen während des Praktikums erhältst, ziehe ich es in Erwägung, Dir eine Empfehlung auszustellen. Und bis dahin...“ hob er die Hand, damit ihn seine vor Freude offenbar überkochende Schwester nicht noch einmal unterbrach, „solltest Du Dir als Erstes angewöhnen, höherrangige Offiziere ausreden zu lassen, klar?“
„Du willst was?!“ Absolute Verblüffung zeigte sich auf Garricks Gesicht, als er seine jüngere Schwester, die ihm am Esstisch gegenüber saß, anstarrte. „Auf die Sternenflottenakademie, jawohl!“ wiederholte Erika trotzig. Ihre Eltern, Sven und Hilda, hatten es offenbar aufgegeben, sich über das sprunghafte Wesen und die beinahe täglich wechselnden Berufswünsche ihrer Tochter aufzuregen, und schwiegen einfach. Seeta, die zu Gast bei den Anderssons weilte, zwang sich, möglichst unbeteiligt zu wirken. Der Erste Offizier ließ Messer und Gabel sinken, stützte den rechten Ellbogen auf den Tisch und griff sich mit der rechten Hand an die Stirn, während er langsam den Kopf schüttelte. Seit er zurückdenken konnte, hatte er sich als Beschützer für die kleine Schwester gefühlt, umso mehr, als sich herauskristallisierte, dass sie so völlig unterschiedliche Charaktere besaßen. Im Gegensatz zu ihm war Erika ein richtiger Wildfang. Unglaublich kreativ, und musisch sehr begabt. Irgendwie konnte er sie sich nicht in einer Uniform der Sternenflotte vorstellen und es erschien ihm unmöglich, dass sie sich an die relativ strengen Regeln und Vorschriften der Flotte würde gewöhnen können. „Das ist doch nur wieder so eine Schnapsidee von Dir, Erie...“ seufzte er nun und fuhr fort: „Was war es noch gleich vor drei Monaten? Ausbildung zur Bildhauerin auf Anticus III? Und davor? Novizin des Jamaharon auf Risa?!“ Seeta verschluckte sich beinahe an einer Kartoffel, während Erika eine Schmolllippe zog, bevor sie insistierte: „Ja, ok, das waren Hirngespinste – obwohl das Wetter auf Risa ja echt was hat, oder? Du warst doch sicher schon mal da!“ – „Ja, natürlich...“ stimmte Garrick verträumt zu, was ihm einen interessierten Blick aus gelben Augen einbrachte, unterbrach sich aber dann: „Aber das ist doch jetzt überhaupt nicht von Belang!“ Er musste mühsam ein Lächeln unterdrücken. „Ich könnte genau wie Du so viele fremde Welten besuchen, neue Leute kennen lernen... Du erzählst doch immer davon, wie toll das alles ist!“ Der Gesichtsausdruck des Offiziers wurde wieder ernst: „Ja, aber das ist wirklich nur ein kleiner Teil. Das meiste ist tägliche Routine. Von den Gefahren mal ganz abgesehen. Dort draußen im All ist beileibe nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen! Dazu gehören viel Ausdauer, viel Schweiß und noch mehr Arbeit!“ – „Ich kann hart arbeiten, das weißt Du genau!“ stellte Erika nun fest. Dem musste Garrick wohl oder übel zustimmen. Wenn es eines gab, das man seiner Schwester nicht nachsagen konnte, dann war es Faulheit. Ihr fehlte es dagegen mehr am Durchhaltevermögen... Wenn er ihr die Empfehlung für die Aufnahme an die Akademie unterschrieb, übernahm er eine gewisse Verantwortung. Nicht nur für Erika, sondern auch für die Flotte. Er war sich nicht sicher, ob die Sternenflotte Erika Andersson überstehen würde... Er beschloss, der kleinen Schwester auf den Zahn zu fühlen und lehnte sich mit verschränkten Armen zurück: „Na schön... Was ist der Unterschied zwischen Warp- und Impulsgeschwindigkeit?“ Erika blickte ebenso entschlossen zurück: „Das ist easy: Warp ist schneller als das Licht und Impuls langsamer.“ Garrick zog leicht überrascht eine Augenbraue hoch. „Tja, Bruderherz, Du erzählst zu viel!“ meinte sie triumphierend, während Seeta ihr einen aufmunternden Blick zuwarf. Sie hatte die junge Frau bereits ins Herz geschlossen. Der Däne hob unterbrechend die Hand und fragte weiter: „Welches sind die primären Standard-Waffensysteme von Schiffen der Sternenflotte?“ Seine Schwester blickte ihn schon beinahe beleidigt an: „Phaser und Photonentorpedos, das weiß doch seit dem Dominion-Krieg wirklich jedes Kind.“ Nun unbeeindruckt fuhr Garrick fort: „Ein Offizier mit zwei vollen Rangpins ist ein...?“ Das brachte Erika leicht ins Schwimmen. „Lieutenant...“ sagte sie langsam, während sie sich an den Verlauf der Karriere ihres Bruders zu erinnern versuchte. „Senior Grade!“ setzte sie erneut triumphierend hinzu. „Und wenn dieser Lieutenant blau an der Uniform trägt gehört er...“ – „...der wissenschaftlichen oder medizinischen Abteilung an!“ ergänzte die junge Frau. „Die wichtigste Regel für Sternenflottenoffiziere?“ Jetzt dauerte es schon etwas länger, bis die Antwort eher zögerlich kam: „Die... Oberste Direktive?“ Garrick nickte: „Und die besagt?“ Erika grübelte eine Weile, bevor sie antwortete: „War das nicht die Sache mit dem Nicht-Einmischen und so?“ Der Offizier grummelte bestätigend. „Die wichtigste Regel für einen Captain?“ Jetzt hatte er sie, obwohl diese Frage auch ziemlich unfair war. Neben ihm drehte sich auch Seeta fragend zu ihm um. „Neben der Obersten Direktive?“ fragte sein Schwesterchen nach. Garrick nickte mit undeutbarem Gesicht. „Öhm... Ähhh...“ stammelte Erika. Garrick beschloss, sie zu erlösen und ein Grinsen legte sich auf das Gesicht des Commanders: „Steck dein Hemd in die Hose, geh mit dem Schiff unter und lass niemals ein Mitglied deiner Crew zurück!“ – „Ähbäh, bist Du gemein!“ kam es schimpfend zurück, während sich Seeta beinahe zum zweiten Mal an diesem Tag verschluckt hätte. Garrick wurde wieder ernst und er beugte sich leicht vor, während er sein Besteck wieder aufnahm, damit sein Essen nicht völlig erkaltete: „Dir ist es also wirklich ernst mit dieser Sache?“ fragte er noch einmal nach. Er erntete ein eifriges Nicken. „Und was sagt Ihr dazu?“ wandte er sich an seine Eltern. Erika rollte mit den Augen und kam ihnen zuvor: „Die halten das genau wie Du für eine meiner Eskapaden...“ – „Verstehe...“ wölbte Garrick eine Braue. Dann musterte er seine Schwester nochmals durchdringend – so gut das über einen Tisch gefüllt mit leckeren selbstgekochten Speisen eben ging. Er seufzte schließlich: „Ich schlage Dir Folgendes vor. Soweit ich weiß, ist die Endeavour demnächst ganz in der Nähe des Sol-Systems...“ – „Dein altes Schiff?“ unterbrach Erika ihn aufgeregt. „Ja“, erwiderte Garrick knapp und mit einer gewissen Strenge in der Stimme, „ich werde Kontakt mit ihnen aufnehmen und anfragen, ob sie Dir einen allgemeinen Praktikumsplatz gewähren. Dann kannst du ein wenig Sternenflottenluft schnappen. Und wenn Du dann immer noch zur Akademie willst und gute Bewertungen während des Praktikums erhältst, ziehe ich es in Erwägung, Dir eine Empfehlung auszustellen. Und bis dahin...“ hob er die Hand, damit ihn seine vor Freude offenbar überkochende Schwester nicht noch einmal unterbrach, „solltest Du Dir als Erstes angewöhnen, höherrangige Offiziere ausreden zu lassen, klar?“
Als er die zweifelnden Mienen seiner Eltern sah, fragte sich Garrick, ob er nicht gerade einen großen Fehler gemacht hatte...
Als er die zweifelnden Mienen seiner Eltern sah, fragte sich Garrick, ob er nicht gerade einen großen Fehler gemacht hatte...
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Version vom 24. April 2010, 09:43 Uhr

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