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| |Autor = Lew Sulik | | |Autor = Lew Sulik |
| |Autor 2 = Kova | | |Autor 2 = Kova |
- | |Sternzeit = Sternzeit: 63080,25 (30.01.2386; 7:00 Uhr) – 63081,15 (30.1.2386;14:52 Uhr) | + | | Anfangssternzeit = 63080.25 |
| + | | Endsternzeit = 63081.15 |
| + | | Anfangsdatum = 30.01.2386 (7:00 Uhr) |
| + | | Enddatum = 30.1.2386 (14:52 Uhr) |
| |Inhalt = | | |Inhalt = |
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| "Logbuch der USS Katana. Sternzeit 63080.25. Erster Offizier Karl-Theodor Randon. | | "Logbuch der USS Katana. Sternzeit 63080.25. Erster Offizier Karl-Theodor Randon. |
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| Wir haben mittlerweile den Orbit um Gemoria erreicht und beginnen mit den Scans zur Kartographierung des Planeten zur Ermittlung der ergiebigsten Dilithium-Lagerstätten. Die kleineren technischen Probleme auf dem Schiff halten immer noch an und die technische Abteilung sucht fieberhaft nach der Fehlerquelle. In der Zwischenzeit werden wir unsere Mission jedoch fortführen. Commander Randon Ende" | | Wir haben mittlerweile den Orbit um Gemoria erreicht und beginnen mit den Scans zur Kartographierung des Planeten zur Ermittlung der ergiebigsten Dilithium-Lagerstätten. Die kleineren technischen Probleme auf dem Schiff halten immer noch an und die technische Abteilung sucht fieberhaft nach der Fehlerquelle. In der Zwischenzeit werden wir unsere Mission jedoch fortführen. Commander Randon Ende" |
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| Der erste Offizier unterdrückte mit aller Mühe einen herzhaften Fluch vor der Brückencrew. Stattdessen verkündete er trotzig: "Dann schreib ich es eben von Hand auf ein PADD" und verschwand daraufhin mit schnellen und energischen Schritten im Bereitschaftsraum des Captains. Erst als die Türflügel hinter ihm verschlossen waren und ihn keiner mehr beobachtete lies er seiner angestauten Wut freien Lauf in dem er allerlei wüste Verwünschungen an den Computer vor sichhin murmelte. Denn es war schon sein dritter Versuch gewesen, den Logbucheintrag abzuspeichern. | | Der erste Offizier unterdrückte mit aller Mühe einen herzhaften Fluch vor der Brückencrew. Stattdessen verkündete er trotzig: "Dann schreib ich es eben von Hand auf ein PADD" und verschwand daraufhin mit schnellen und energischen Schritten im Bereitschaftsraum des Captains. Erst als die Türflügel hinter ihm verschlossen waren und ihn keiner mehr beobachtete lies er seiner angestauten Wut freien Lauf in dem er allerlei wüste Verwünschungen an den Computer vor sichhin murmelte. Denn es war schon sein dritter Versuch gewesen, den Logbucheintrag abzuspeichern. |
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| Ungeduldig und nervös wippte Captain Garrick Andersson auf seinen Füßen hin und her als er bereits geschlagene zehn Minuten auf den Turbolift wartete. Zum ersten Mal seit seinem Wechsel zur Kommandoebene drohte er zu spät zu seiner Schicht auf die Brücke zu kommen. Wie schon unzählige male zuvor drückte er genervt auf die Anforderungstaste neben den Flügeltüren, doch als einzige Reaktion ertönte wieder die Computerstimme mit der völlig sinnentlernten Antwort:"Es ist Sternzeit 63080.34" | | Ungeduldig und nervös wippte Captain Garrick Andersson auf seinen Füßen hin und her als er bereits geschlagene zehn Minuten auf den Turbolift wartete. Zum ersten Mal seit seinem Wechsel zur Kommandoebene drohte er zu spät zu seiner Schicht auf die Brücke zu kommen. Wie schon unzählige male zuvor drückte er genervt auf die Anforderungstaste neben den Flügeltüren, doch als einzige Reaktion ertönte wieder die Computerstimme mit der völlig sinnentlernten Antwort:"Es ist Sternzeit 63080.34" |
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| Dann schwieg er. „Es ist Sternzeit 63080.47“, plärrte der Computer in die Stille. „Tja, Sir, dann nehme ich das mal als Bestätigung ihrer Worte“, lächelte Carrel schwach. „Soll ich die Mannschaft wegtreten lassen?“ | | Dann schwieg er. „Es ist Sternzeit 63080.47“, plärrte der Computer in die Stille. „Tja, Sir, dann nehme ich das mal als Bestätigung ihrer Worte“, lächelte Carrel schwach. „Soll ich die Mannschaft wegtreten lassen?“ |
| „Tun sie das, Mr. Carrel, und lassen sie den Sicherheitsalarm aufheben“, beschied ihm Kova. Dann steckte er den Phaser, den er bis jetzt in der Hand gehalten hatte in die dafür vorhergesehene Tasche und ging in Richtung des Maschinenraums, um nun selbst Hand an zu legen. Denn das Sicherheitssystem war nicht nur Lieutenant Commander Yadeels, sondern eben auch seine Sache. Er mochte sich gar nicht ausmalen, dass es jemandem gelungen sein könnte, sein persönliches Sicherheitssystem zu knacken. Es hätte für ihn eine grobe Verletzung seiner Pflicht bedeutet, und dies war für den Vulkanier nicht hinnehmbar. | | „Tun sie das, Mr. Carrel, und lassen sie den Sicherheitsalarm aufheben“, beschied ihm Kova. Dann steckte er den Phaser, den er bis jetzt in der Hand gehalten hatte in die dafür vorhergesehene Tasche und ging in Richtung des Maschinenraums, um nun selbst Hand an zu legen. Denn das Sicherheitssystem war nicht nur Lieutenant Commander Yadeels, sondern eben auch seine Sache. Er mochte sich gar nicht ausmalen, dass es jemandem gelungen sein könnte, sein persönliches Sicherheitssystem zu knacken. Es hätte für ihn eine grobe Verletzung seiner Pflicht bedeutet, und dies war für den Vulkanier nicht hinnehmbar. |
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| Statt mit wilden hektischen Bewegungen einem möglichen Schützen schlenderte das Sicherheitsteam gelassen in den Maschinenraum, in dem die Ingenieure in aller Seelenruhe weiterarbeiteten. Dieser Vorgang hätte einem Menschen mit Kovas pedantischer Veranlagung die Tränen in die Augen getrieben, doch als Vulkanier nahm er diese Tatsache stoisch hin. Wie erwartet fanden sie nichts. Um so frustrierender war es, als der nächste Eindringlingsalarm schon ertönte, noch während sie den Tatort Maschinenraum untersuchten. Kova wandte sich zügig dem Eingang zu, als Maturin auf ihn zu gestürmt kam. „Sir, Sir, die Sensoren haben eine Lebensform entdeckt, wir haben ihn“, rief er überschwänglich. „Auf geht’s, wir haben keine Minute zu verlieren, haha.“ | | Statt mit wilden hektischen Bewegungen einem möglichen Schützen schlenderte das Sicherheitsteam gelassen in den Maschinenraum, in dem die Ingenieure in aller Seelenruhe weiterarbeiteten. Dieser Vorgang hätte einem Menschen mit Kovas pedantischer Veranlagung die Tränen in die Augen getrieben, doch als Vulkanier nahm er diese Tatsache stoisch hin. Wie erwartet fanden sie nichts. Um so frustrierender war es, als der nächste Eindringlingsalarm schon ertönte, noch während sie den Tatort Maschinenraum untersuchten. Kova wandte sich zügig dem Eingang zu, als Maturin auf ihn zu gestürmt kam. „Sir, Sir, die Sensoren haben eine Lebensform entdeckt, wir haben ihn“, rief er überschwänglich. „Auf geht’s, wir haben keine Minute zu verlieren, haha.“ |
| Und dem Sicherheitsteam vorauseilend rannte der Halb Betazoid auf den Turbolift zu. | | Und dem Sicherheitsteam vorauseilend rannte der Halb Betazoid auf den Turbolift zu. |
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| In diesem Moment traten sie in das Licht und so hatte Seeta ausreichend Gelegenheit, ihr Werk zu begutachten. Der junge Mann sah in der Tat etwas mitgenommen aus. Sie stand jedoch noch zu sehr unter Schock, um sich dafür entschuldigen zu können oder auch nur zu wollen und im Grunde genommen hatte er ja auch sie angegriffen und nicht umgekehrt. Von der Seite kam eine Frau herbeigeeilt, die Seeta vage als Lieutenant Earnshaw in Erinnerung hatte: „Lieutenant Commander Yadeel, die technischen Probleme nehmen überhand" | | In diesem Moment traten sie in das Licht und so hatte Seeta ausreichend Gelegenheit, ihr Werk zu begutachten. Der junge Mann sah in der Tat etwas mitgenommen aus. Sie stand jedoch noch zu sehr unter Schock, um sich dafür entschuldigen zu können oder auch nur zu wollen und im Grunde genommen hatte er ja auch sie angegriffen und nicht umgekehrt. Von der Seite kam eine Frau herbeigeeilt, die Seeta vage als Lieutenant Earnshaw in Erinnerung hatte: „Lieutenant Commander Yadeel, die technischen Probleme nehmen überhand" |
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- | 'Ach ne?', schoss es der Zanderianiern bissig durch den Kopf, verkniff sich jedoch diesen sarkastischen Kommentar und wartete ab, was Earnshaw noch zu berichten hatte. Diese übermittelte daraufhin einen Befehl: "Commander Randon hat angewiesen, dass der technische und der wissenschaftliche Stab absofort zusammenarbeiten und alle Resourcen auf die Fehlfunktinoen focusieren. Doktor Lazarus wartet bereits im Maschinenraum auf sie." | + | 'Ach ne?', schoss es der Zanderianiern bissig durch den Kopf, verkniff sich jedoch diesen sarkastischen Kommentar und wartete ab, was Earnshaw noch zu berichten hatte. Diese übermittelte daraufhin einen Befehl: "Commander Randon hat angewiesen, dass der technische und der wissenschaftliche Stab absofort zusammenarbeiten und alle Resourcen auf die Fehlfunktionen fokusieren. Doktor Lazarus wartet bereits im Maschinenraum auf sie." |
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- | "Es ist Sternzeit 63081.10", verkündete die Computerstimme stoisch wie schon so oft zu vor. Captain Garrick Andersson gab es damit endgütlig auf einen Logbucheintrag vorzunehmen und beschloss wie schon zuvor sein XO dies handschriftlich nachzuholen. Stattdessen machte er sich daran seinen jüngsten Entschluss umzusetzen, die derzeitige Mission nun endgültig abzubrechen und das Schiff Richtung Gemini zu bringen. Er wies seinen XO entsprechend und überlies diesem vertrauensvoll die weitere Prozedur:"Comnander, bringen sie uns nachhause" | + | "Es ist Sternzeit 63081.10", verkündete die Computerstimme stoisch wie schon so oft zu vor. Captain Garrick Andersson gab es damit endgütlig auf einen Logbucheintrag vorzunehmen und beschloss wie schon zuvor sein XO dies handschriftlich nachzuholen. Stattdessen machte er sich daran seinen jüngsten Entschluss umzusetzen, die derzeitige Mission nun endgültig abzubrechen und das Schiff Richtung Gemini zu bringen. Er wies seinen XO entsprechend an und überlies diesem vertrauensvoll die weitere Prozedur:"Commander, bringen sie uns nachhause" |
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- | "Mister Lucas.", sprach der Commander den dienst habenden Piloten an: "Den Orbit verlassen und mit einem halben Impuls zum letzten Planeten des Systems steuern. Danach neuer Kurs 524 zu 696 zu 017 mit Warp 5" "Aye Sir", bestätigte der junge Navigator pflichtbewusst und machte sich daran an seinem Computerterminal die entsprechenen Manöver zu berechnen. „Kurs eingegeben, Sir“, meldete er kurz darauf und verkündete:„Halbe Impulsgeschwindigkeit. Energie!“ | + | "Mister Lucas.", sprach der Commander den diensthabenden Piloten an: "Den Orbit verlassen und mit einem halben Impuls zum letzten Planeten des Systems steuern. Danach neuer Kurs 524 zu 696 zu 017 mit Warp 5" "Aye Sir", bestätigte der junge Navigator pflichtbewusst und machte sich daran an seinem Computerterminal die entsprechenen Manöver zu berechnen. „Kurs eingegeben, Sir“, meldete er kurz darauf und verkündete:„Halbe Impulsgeschwindigkeit. Energie!“ |
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| Das Summen der Katana schwoll an doch nichts regte sich. Lucas begann wie wild geworden auf seiner Kontrolleinheit herumzutippen, doch die Katana wollte sich einfach nicht bewegen. Dann verstummte das Summen. „Es ist Sternzeit 63081.11“, verkündete die Stimme des Computers. „Mr. Lucas?“, fragte der erste Offizier irritiert, der sich besorgt aus seinem Sessel erhob und zum Navigator ging. Tom schaute indes verzweifelt von seiner Konsole auf und stammelte entschuldigend: „Ich... Ich kann es mir nicht erklären, Sir.“ | | Das Summen der Katana schwoll an doch nichts regte sich. Lucas begann wie wild geworden auf seiner Kontrolleinheit herumzutippen, doch die Katana wollte sich einfach nicht bewegen. Dann verstummte das Summen. „Es ist Sternzeit 63081.11“, verkündete die Stimme des Computers. „Mr. Lucas?“, fragte der erste Offizier irritiert, der sich besorgt aus seinem Sessel erhob und zum Navigator ging. Tom schaute indes verzweifelt von seiner Konsole auf und stammelte entschuldigend: „Ich... Ich kann es mir nicht erklären, Sir.“ |
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| „Natürlich haben wir die Möglichkeit!“, erwiderte Lieutenant Kincaid am anderen Ende der Leitung etwas konstaniert aber noch im respektvollen Tonfall. Der Captain nickte zu seinem XO, dieser klopfte dem Ensign auf die Schulter und meinte ermutigend: „Na gut, einen Versuch unternehmen wir noch, Mr. Lucas.“ | | „Natürlich haben wir die Möglichkeit!“, erwiderte Lieutenant Kincaid am anderen Ende der Leitung etwas konstaniert aber noch im respektvollen Tonfall. Der Captain nickte zu seinem XO, dieser klopfte dem Ensign auf die Schulter und meinte ermutigend: „Na gut, einen Versuch unternehmen wir noch, Mr. Lucas.“ |
| Wieder summte der Antrieb, wieder ließ das Summen nach. Die Stille auf der Brücke dröhnte allen in den Ohren. „Hat es etwas zu bedeuten, dass der Computer diesmal nicht die Sternzeit verkündet hat?“, fragte Lieutenant DeSoto. „Es ist Sternzeit 63081.12“, gab der Computer wie zum Hohn von sich. | | Wieder summte der Antrieb, wieder ließ das Summen nach. Die Stille auf der Brücke dröhnte allen in den Ohren. „Hat es etwas zu bedeuten, dass der Computer diesmal nicht die Sternzeit verkündet hat?“, fragte Lieutenant DeSoto. „Es ist Sternzeit 63081.12“, gab der Computer wie zum Hohn von sich. |
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| Der junge Ensign schaute wieder verdutzt in die Runde der ihn umgebenden Führungsoffiziere und machte eine Gesichtsausdruck wie ein Kadett im ersten Jahr. Doch auch die Gesichter der anderen Offiziere wirkten wie in Stein gehauenes Erstaunen akzentuiert durch das Entsetzen in ihren Augen. Es war der Captian der als erstes wieder Worte fand und zu seinem ersten Offizier sagte:"Commander. Diese Fehlfuktionen waren anfangs nur lästig, aber ich fürchte, wir haben es mit einem ernsteren Problem zu tun als wir uns zunächst eingestehen wollten..." | | Der junge Ensign schaute wieder verdutzt in die Runde der ihn umgebenden Führungsoffiziere und machte eine Gesichtsausdruck wie ein Kadett im ersten Jahr. Doch auch die Gesichter der anderen Offiziere wirkten wie in Stein gehauenes Erstaunen akzentuiert durch das Entsetzen in ihren Augen. Es war der Captian der als erstes wieder Worte fand und zu seinem ersten Offizier sagte:"Commander. Diese Fehlfuktionen waren anfangs nur lästig, aber ich fürchte, wir haben es mit einem ernsteren Problem zu tun als wir uns zunächst eingestehen wollten..." |
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| "Also ich verstehe immer noch nicht ganz, warum du die Handlung unbedingt in das primitive zwanzigste Jahrhundert legen musste?“, fragte Lew Sulik seinen Kumpel und Kollegen Mark de Boer. Dieser stand an einer Konsole über die er den neuen Holoroman programmierte und ohne von den Datenreihen aufzusehen entgegnete er: „Technik zerstört gute Story! Mit der einfacheren Technik haben wir mehr Freiheiten bei der Handlung. Außerdem ist des doch mal was anderes als die ganzen Ritter-, Western- und Sherlock-Holmes-Geschichten.“ | | "Also ich verstehe immer noch nicht ganz, warum du die Handlung unbedingt in das primitive zwanzigste Jahrhundert legen musste?“, fragte Lew Sulik seinen Kumpel und Kollegen Mark de Boer. Dieser stand an einer Konsole über die er den neuen Holoroman programmierte und ohne von den Datenreihen aufzusehen entgegnete er: „Technik zerstört gute Story! Mit der einfacheren Technik haben wir mehr Freiheiten bei der Handlung. Außerdem ist des doch mal was anderes als die ganzen Ritter-, Western- und Sherlock-Holmes-Geschichten.“ |